Heute sind nach längerer Seifensiedepause gleich 10 Kg Fette und Öle im Seifentopf gelandet... denn wenn man schon anfängt, dann gleich richtig. Nebst den obligaten Rosen-, Lavendel- und
Zitrusseifen habe ich heute auch etwas rumgespielt.
Ich habe mir überlegt, dass Schwarztee bestimmt auch eine interessante Grundlage für eine Seife ist. So habe ich Earl Grey Tee aufgesetzt und diesen als Grundlage für die Lauge verwendet. Weil
die Seife ja einfach nur so langweilig wäre, habe ich einem Drittel des Seifenleims gemahlenen Earl Grey Tee, Rosenblütenblätter, Milchpulver und etwas Ghassoul beigefügt. Auch vom Duft her, habe
ich möglichst versucht beim Aroma des Tees zu bleiben. Nun bin ich schon sehr gespannt, ob meine Mischung aus ätherischen Ölen meine Erwartungen erfüllen wird.
Aber erst einmal habe ich die Seifen schlafen gelegt... ja das nennt man tatsächlich so. Der Seifenleim wird nachdem er in die Form gegossen wurde fest. Danach beginnt der chemische Prozess und die Seife wird warm, manchmal auch richtig heiss und beginnt sich wieder zu verflüssigen. Man nennt dies Gelphase. Es erinnert tatsächlich an eine gallertähnliche Masse. Wenn die Seife dann abgekühlt ist, ist sie wieder fest. So kann eine Seife nach ca. 24 Stunden ausgeformt und geschnitten werden, bevor sie dann noch einmal 3-4 Wochen nachreift.
Gut Ding will Weile haben trifft bei Seifen definitiv zu.